Mangold wurde bereits um 400 v.Chr. in Griechenland als Blattgemüse kultiviert. Durch Mutationen sind Formen mit verbreitertem Blattstiel entstanden, die als spargelähnliches Gemüse genutzt werden.
Wenn's dem Spinat zu kalt wird, hat der Mangold seinen Auftritt. Das war von jeher so, weshalb Mangold früher Winterspinat hieß, Bete, Beißkohl, Römischer Kohl oder, wie in Westfalen, Streppmaus (Strippenmus). Weiß das noch wer? Als aus unseren Gemüsegärten Pudelwiesen wurden - in der frühen Supermarktzeit war das -, gerieten das Gemüse und seine Namen in Vergessenheit. Das Angebot der Agroindustrie, scheinbar vielfältig, in Wahrheit verarmend, ließ Mangold meistens aus. Erst die Reiselust nach Süden hat ihn wieder auf den Speiseplan gebracht, als Import aus Italien. Hach, sagen wir, schmeckt das Zeug lecker, stand sowas nicht mal in Omas Garten? In der Tat. Stand. Beta vulgaris var. cicla ist der botanische Name und verweist auf seine sizilianische Herkunft. Aus Sicilia wurde sicula, dann cicla. In seiner heutigen wunderschönen Form kommt der Mangold aber aus der Schweiz, wo die dickstielige Variante mit den zwei Finger breiten Blattrippen gezüchtet wurde.
Mangold zeichnet sich durch seinen Gehalt an Vitamin C, Eisen und ß-Carotin aus. Er wird z.B. in Italien, Holland, der Schweiz und Frankreich angebaut.
100g essbaren Mangold enthalten |
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Protein
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Fett
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Kohlen-
hydrate |
Ballast-
stoffe |
Energie
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Natrium
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Kalium
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Phos-
phor |
Magne-
sium |
Eisen
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Fluorid
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Calcium
|
|
g
|
g
|
g
|
g
|
kj
|
kca
|
mg
|
mg
|
mg
|
mg
|
mg
|
µg
|
mg
|
2,13
|
0,28
|
0,69
|
-
|
58
|
14
|
90
|
376
|
39
|
-
|
2,70
|
-
|
103
|
100g essbaren Mangold enthalten |
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A(Rä)
|
ß-Carotin
|
E
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B1
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B2
|
Niacin
|
B6
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Fol_
säure |
B12
|
X
|
X
|
X
|
X
|
µg
|
µg
|
mg
|
µg
|
mg
|
mg
|
mg
|
µg
|
µg
|
mg
|
X
|
X
|
X
|
588
|
3500
|
-
|
0,098
|
0,160
|
0,65
|
-
|
30
|
39
|
-
|
-
|
-
|